Eine mittelalterliche LauteSicherlich wird vielen von Ihnen dieses Lied bereits gut bekannt sein. Im Laufe der Jahrzehnte, in denen dieses Lied existiert, wurden eine Reihe von Strophen neu dazu gedichtet und trugen zu mancher Heiterkeit in der geselligen Runde bei. Vielleicht spuken ja dem einen oder anderen unterhaltsame, witzige ernste oder nicht ganz so ernste Zeilen im Kopf herum und warten darauf, endlich aufs Papier gebracht zu werden ... !
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Schnaderhuepfl

Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm,
und wenn man kein' Schatz hat, dann ist man recht arm.

Jetzt hat einer g'sungen, das hat sich nicht g'reimt
dem g'hört ja die Zunge woanders hin g'leimt.

Wenn's bayrisch Bier regnet und Bratwuerste schneit,
dann bitt' ich den Herrgott, daß's Wetter so bleibt.

Der eine weiß dies und der andre weiß das,
's weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.

Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
mein Bruder reißt's Maul auf und ich pfleg' der Ruh.

Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
doch der Schwanz kann nicht mit dem Dackel wackeln, denn der Dackel ist so schwer.

Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
mein Vater, der schlägt mich, das gibt ein Quartett.

Da droben auf dem Berge, da steht ein Gerüst,
da werden die Mädchen elektrisch geküßt.

Weil Frankfurt so groß ist, drum teilt man es ein,
in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.

Da droben auf dem Berge, da steht eine Kuh,
die macht ihr " Auge " immer auf und zu.

Dort unten am Bache, wo die Weiden sich biegen,
da zanken sich zwei Glatzköpf', daß die Haare nur so fliegen.

Mein Vater ist Tischler, sein Sohn, der bin ich.
Mein Vater macht Wiegen, was nei'kommt, mach ich.

Ich steh' auf der Brücke und spuck in den Kahn,
da freut sich die Spucke, daß sie Kahn fahren kann.

Für di Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibt's a Wichs,
für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nix.

Jetzt hat einer g'sungen, das hat sich nicht g'reimt.
Dem g'hört ja die Zunge woanders hin g'leimt.

Und ich tu', was ich will, und ich tu', was ich mag,
das einzig' ist, daß ich mei' Alte erst frag.

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